Von wegen Sanierungsstau im Hallenbad! – CDU weist Bürgermeistervorwürfe entschieden zurück

 Es ist schön, dass das Hallenbad seit dem Amtsantritt von Herrn Frank auch die Wertschätzung von Seiten der SPD erfährt. Die CDU steht schon lange zu dieser Einrichtung, obwohl sie bei Errichtung vor über 50 Jahren nicht die Mehrheit in der Gemeindevertretung hatte. 
Quelle: pixabay.com/de/schwimmen-schwimmbad-wasser-blau-924895/ (abgerufen am 09.02.2017)
Immer wieder haben Bürgermeister Walter Blank sowie die Münsterer Christdemokraten die Bedeutung des Hallenbades für die Lebensqualität in der Gemeinde, für Vereine, Schüler und Bürger betont. Vor dem Hintergrund der CDU Anstrengungen in den vergangenen Jahren, das Bad in Betrieb und attraktiv zu halten, wirkt der aktuelle Vorwurf von Bürgermeister Frank, er habe Altlasten beim Hallenbad, wie einen Sanierungsstau und eine schlechte Umweltbilanz der Einrichtung zu verzeichnen, mehr als provozierend. Dieser von ihm vermittelte Eindruck ist schlichtweg unzutreffend und zeugt nicht gerade von fairem Umgang mit seinen Vorgängern und der CDU.

Aus Sicht der CDU kann von einem Sanierungsstau keine Rede sein. Bis zum Jahre 2012 wurde das Hallenbad in vier Abschnitten für mehr als 3 Mio. € grundlegend saniert. Eine längere Schließung des Bades wurde dabei durch eine geschickte Planung der einzelnen Arbeiten vermieden.

In diesen vier Abschnitten wurde u.a. folgendes erneuert: die Hallenbecken, die Fußbodenheizung und die Umkleidekabinen; das Dach wurde saniert, eine Dämmung eingebaut und die Hallendecken verbessert, die Fenster ausgetauscht und durch solche mit Isolierverglasung ersetzt, ein Aufzug für Behinderte eingebaut und eine neue Kassenanlage errichtet. Im Rahmen der damaligen Maßnahmen wurden auch noch Räume für die Schulbetreuung geschaffen und das Bad um einen Whirlpool, ein Kinderplantschbecken, eine Saunalandschaft sowie Massageräume ergänzt. All diese Sanierungsmaßnahmen und Erweiterungen haben dazu beigetragen, die Attraktivität des Bades deutlich zu steigern. Die Besucherzahlen zeigen es. Übrigens, die Alternative zur damals durchgeführten Sanierung wäre eine Schließung des Hallenbades gewesen. Dies wollte die CDU immer verhindern. Von der SPD gab es in der Vergangenheit nie ein klares Statement zum Erhalt des Bades.

 Durch ein Gutachten wurde nun ein Mangel in der Filteranlage bekannt, was die Gemeindevertreter aller Fraktionen überraschte. Zuletzt wurde die Filteranlage Ende der 90er Jahre erneuert. Nun soll sie erneut ausgetauscht werden. Inwieweit hier neue Anforderungen an die Wasserqualität eine Rolle spielen ist nicht bekannt. Die Kosten für den neuerlichen Austausch sind laut Investitionsplan mit 530.000 Euro eingeplant. Warum Bürgermeister Frank von 1,5 Mio. Euro spricht, ist sein Geheimnis. Übrigens, die Untersuchungen von Sachverständigen bescheinigen dem Bad keine gravierenden Mängel, sondern eher einen guten Zustand.

Im Hinblick auf die Investitionen in der Vergangenheit ist der jetzt aufgetretene Mangel keine Altlast aus CDU-Zeiten, wie es zu Unrecht immer wieder gerne von der SPD-ALMA Koalition betont wird, sondern eine gewöhnliche Ersatzinvestition.  

Überhaupt stellt sich die Frage, warum will Bürgermeister Frank den so notwendigen Austausch der Filteranlagen erst im nächsten Jahr angehen, wenn er sie doch fortdauernd als absolut dringlich dargestellt? Für 2017 hat er jedenfalls die dazu notwendigen Mittel im Haushaltsplan nicht eingeplant!

Ein derartiges, wiederholtes und darüber hinaus noch unbegründetes Nachtreten von Bürgermeister Frank gegen seinen Amtsvorgänger und die CDU ist für das Klima in den gemeindlichen Gremien sicherlich nicht förderlich.

Thorsten Schrod
CDU Fraktionsvorsitzender