CDU Münster fordert Cannabis-Verbotszonen

Zum besonderen Schutz unserer Kinder und Jugendlichen

Bild: pixabayBild: pixabay

Auch wenn in einigen europäischen Ländern wie bspw. den Niederlanden, Portugal, Spanien, Tschechien der Genuss von Cannabis in geringen Mengen entkriminalisiert wurde und in Clubs oder Coffeeshops konsumiert werden darf, so sind die jetzt von der Ampelregierung in Berlin zum 01. April 2024 in Deutschland eingeführten Regelungen der absolute Super-Gau.

Seit jetzt einem Monat darf man in Deutschland 25 Gramm Cannabis – was etwa der Menge von 80 Joints entspricht – legal besitzen. Diese riesengroße Menge und die Freiheit es legal zu besitzen und vor allen Dingen auch in der Öffentlichkeit zu konsumieren, kennt kein anderes europäisches Land. Wenn das die Antwort der Ampelregierung auf die in Deutschland zunehmende Drogenkriminalität darstellt, bleib man ratlos zurück. Ganz abgesehen von der schlechten Ausgestaltung des Gesetzes, beinhaltet es ein großes Risiko insbesondere für unsere Kinder und Jugendlichen. Genau an dieser Stelle setzt ein Antrag der Münsterer CDU-Fraktion an. Darin fordern die Münsterer Christdemokraten den Gemeindevorstand auf, die rechtlichen Voraussetzungen für die Ausweisung von Cannabis Verbotszonen in Münster zu prüfen und entsprechende Vorbereitungen zu schaffen, diese Verbotszonen schlussendlich auch einzuführen. „Wir sind in Anbetracht dieses Gesetzes zum Schutze unserer Bürgerinnen und Bürger sowie insbesondere unserer Kinder und Jugendlichen nicht ansatzweise gewillt, dass überall in Münster ab sofort Cannabis in aller Öffentlichkeit konsumiert werden darf. Neben den im Gesetz vorgeschriebenen Mindestabständen zu bspw. Kindergärten und Spielplätzen, möchten wir weitere Cannabis Verbotszonen in Münster. So soll nach unserer Vorstellung auf dem Abtenauer Platz, im Bürgerpark, in den Freizeitzentren in Altheim und Münster sowie in allen öffentlichen Gebäuden der Gemeinde sowie auf allen Veranstaltungen der Gemeinde zukünftig ein Verbot zum Konsumieren von Cannabis erlassen werden“, so der Fraktionsvorsitzende der Münsterer CDU, Thorsten Schrod. Bleibt schlussendlich abzuwarten wie sich die anderen drei Fraktionen der Münsterer Gemeindevertretung dazu positionieren werden. Folgen sie ihren Parteien in Berlin oder aber ist ihnen der Schutz der Münsterer Bürgerinnen und Bürger wichtiger? Die Antwort darauf gibt es auf der Sitzung der Gemeindevertretung am Montag, 13. Mai.