Manfred Pentz redet Klartext
Gutbesuchter Neujahrsempfang der CDU Münster
Deutliche Worte zu Positionen der CDU zur Politik in Wiesbaden und Berlin fand
der Generalsekretär der hessischen CDU Manfred Pentz (MdL) beim Neujahrsempfang seiner Parteifreunde in Münster.
Im Beisein des ersten Kreisbeigeordneten Lutz Köhler (CDU) und des Münsterer Bürgermeisters Joachim Schledt (parteilos) sowie der stellvertretenden CDU Kreisvorsitzenden Michaela Blank stellte sich Pentz hinter den Vorsitzenden der CDU Deutschlands Friedrich Merz, der in einer Talkshow die Situationen in vielen Schulen angeprangert hatte. „Wenn Schüler ihre Lehrerinnen ablehnen, weil sie sich nichts von einer Frau sagen lassen wollen, dann ist das in Deutschland eine Unmöglichkeit. Und das muss man klar ansprechen dürfen“, machte Pentz deutlich.
Ebenso deutlich sprach Pentz die Zuwanderung an. Dort wo Fachkräfte
gebraucht werden, sollten die Möglichkeiten vereinfacht werden. Aber eine
pauschale und ungehinderte Zuwanderung lehnte er ab. „Wer den deutschen Pass haben will, muss sich auch zu Deutschland bekennen“, sprach sich Pentz gegen eine pauschale Möglichkeit einer Doppelstaatbürgerschaft aus. Die hessische CDU habe mit Roland Koch und Volker Bouffier eine Erfolgsgeschichte geschrieben die jetzt mit Boris Rhein fortgesetzt wird. Pentz wies auf die gesunkene Kriminalitätsrate und die Beschäftigungslage hin. „Das Hessen so dasteht wie es dasteht, ist der rationalen und ideologiefreien Unionspolitik zu verdanken“, wie der Gastredner bemerkte.
Auf einen Wahlpost der SPD in den sozialen Medien eingehend, zeigte sich Pentz darüber empört, dass der schreckliche Mord an Walter Lübcke zu
Wahlkampfzwecken missbraucht wird. „Hier wird unseren Innenministern eine Mitschuld an dem abscheulichen Verbrechen an unserem Freund Lübcke unterstellt. Das ist eine kaum zu überbietende Entgleisung unseres politischen Gegners“, so Pentz in Münster.
Zu Beginn des Neujahrsempfangs erinnerte der Vorsitzende des
Gemeindeverbands Münster, Marcus Milligan, an die gelungenen
Veranstaltungen des letzten Jahres und hat einen Ausblick auf das neue Jahr gegeben.
Der Fraktionsvorsitzende in der Gemeindevertretung Thorsten Schrod
konnte von mehreren Umsetzungen des CDU Wahlprogramms berichten. Er
nannte dabei den Bolzplatz, die Hundespielwiese und die Erinnerungsstätte für die Sternenkinder. Auch auf die durch die FDP beendete Kooperation in der Gemeindevertretung ging der Fraktionsvorsitzende ein. Er wehrte sich
entschieden gegen den Vorwurf der FDP die CDU habe sie nur als Anhängsel behandelt. „Wir haben dem Fraktionsvorsitzenden der kleinsten Fraktion zum Vorsitz im wichtigsten Ausschuss der Gemeindevertretung verholfen und der FDP in den beiden anderen Ausschüssen den ersten stellvertretenden Vorsitzenden überlassen. Darüber hinaus sind wir der FDP immer mit Respekt begegnet“, stellte Schrod klar.