Es gab viele Vorschläge und es gab noch mehr Gespräche zwischen den Anwohnern und den politisch Verantwortlichen der CDU um die beste Lösung bei der Umgestaltung der Mozartstraße. Am Ende traf ein Antrag der CDU-Fraktion nicht nur bei allen Mitgliedern der Gemeindevertretung, sondern auch bei den Anwohnern auf einhellige Zustimmung.
Die Anwohner fürchteten in den Gesprächen mit der CDU um ihre ruhige Wohnlage. Aber auch die Interessen der Landwirte, die über die Mozartstraße seit vielen Jahren ihre Felder erreichen, durften nicht außer Acht gelassen werden. Zielführend war schließlich eine Idee eines Anwohners, die Boris Rudolph, CDU-Mitglied im Bau-, Planungs- und Umweltausschuss (BPU) so modifizierte, dass dieser auch mit den übrigen zu berücksichtigenden Interessen in Einklang gebracht werden konnte. Rudolph als Straßenbauermeister mit der Materie bestens vertraut, erarbeitete im Namen der CDU-Fraktion federführend eine Vorlage, die dann auch einstimmig verabschiedet wurde. Der angenommene Beschlussvorschlag sieht im Wesentlichen folgendes vor: Der Gehweg auf beiden Seiten der Mozartstraße wird eine Breite von ca. 2,10 Metern haben. Es wird kein Rundbord geben. Stattdessen ist beidseitig eine weiche Separation geplant. Geparkt werden darf dann nur in wechselseitig aufgezeichneten Parkflächen. Dabei sollen die Parkflächen so gestaltet werden, dass die Fahrzeuge zu einem Drittel auf dem Gehweg und zu zwei Dritteln auf der Straße stehen. Dadurch ist sowohl auf dem Gehweg Platz für Rollator- und Rollstuhlfahrer als auch für einen PKW-Begegnungsverkehr auf der Fahrbahn. Dieser PKW-Begegnungsverkehr wiederum ist wichtig und Voraussetzung dafür, dass nicht zu schnell gefahren wird. Um die Straße darüber hinaus nicht für den Durchgangsverkehr attraktiv zu machen, werden Maßnahmen wie eine Bepflanzung mit Bäumen und skizzierte Engstellen eingeplant. Da auch noch genügend Platz für die Fahrzeuge der Landwirte bleibt, ist die für alle Seiten beste Lösung gefunden worden. Bürgerengagement, zuhörende Kommunalpolitikerinnen und -politiker der CDU sowie Sachverstand in den Reihen der Fraktion haben diese Lösung möglich gemacht. „Für uns als CDU Fraktion ist es außerordentlich wichtig, dass wir bei allen zu treffenden Entscheidungen stets das Wohl aller Bürger von Münster und das Wohl der Gemeinde im Auge haben. Unsere Aufgabe besteht darin, sämtliche Interessen miteinander in Einklang zu bringen. Das ist uns auch hier wieder gelungen. Ich danke deshalb allen, die zu dieser Lösung beigetragen haben: den Anwohnern, den Kolleginnen und Kollegen der Gemeindevertretung und natürlich auch Boris Rudolph, der diese Lösung federführend für die CDU kreiert hat“, bedankt sich CDU-Fraktionsvorsitzender Thorsten Schrod abschließend.