Familienzentrum St. Michael könnte längst gebaut sein

SPD und ALMA-Grün verzögern mit Ihren Entscheidungen den Neubau

Bereits im Mai 2018 fand eine gemeinsame Begehung der Kindertagesstätte mit u.a. den in der Gemeindevertretung vertretenen Fraktionen, Gemeindevorstand, Architekt und Verwaltungsrat statt. Nach Inaugenscheinnahme des Gebäudes und den Erläuterungen des Architekten sprachen sich im Anschluss daran alle Beteiligten – insbesondere die in der Gemeindevertretung vertretenen Fraktionen - einhellig für einen Neubau aus. Was aber ist seitdem passiert?
Aktuelle Kita St. Michael Aktuelle Kita St. Michael

Warum steht noch immer kein Neubau? „Genau an dieser Stelle beginnt das Dilemma. SPD und ALMA-Grün möchten den über Jahrzehnte gewachsenen und sehr beliebten Standort in der Gerhard-Hauptmann-Straße aus unerklärlichen Gründen aufgeben und das Gelände verkaufen“, so der Fraktionsvorsitzende der Münster CDU Thorsten Schrod. Aufgrund dieser Ideologie von SPD und ALMA begann der damalige Bürgermeister Frank die Suche nach einem alternativen Standort. Ende 2018 wurde den politischen Gremien als erster Alternativstandort das Gelände neben der Gersprenzhalle präsentiert. Direkt gelegen unter einer Hochspannungsleitung regte sich umgehend Widerstand – u.a. von Seiten des Elternbeirates der Kita. „Da auch wir den Bau der Kita unter einer Hochspannungsleitung kritisch und vor allen Dingen als völlig unnötig erachteten, hat die CDU Fraktion bereits im Dezember 2018 beantragt, den Neubau unter Zunahme des vor der Kita befindlichen Geländes am bisherigen Standort in der Gerhart-Hauptmann-Straße zu errichten. Wir sind vor allen Dingen der Auffassung, dass der von vielen Eltern über viele Jahre hinweg liebevoll gestaltete Außenbereich der Kita unbedingt erhalten und nicht weggerissen werden sollte“, so der Fraktionsvorsitzende weiter. Bedauerlicherweise lehnten SPD und ALMA-Grün diesen Antrag im Dezember 2018 ab. Abermals verstrich die Zeit. Im Herbst 2019 präsentierte der damalige Bürgermeister Frank dann den nächsten Standort – östlich des Werlacher Weges in unmittelbarer Nähe eines dort seit Jahren ansässigen landwirtschaftlichen Betriebes. Als man kurze Zeit später plötzlich feststellte, dass sich die dort benötigten Grundstücke im Privatbesitz befinden und eine Einigung mit den Eigentümern nicht zu erzielen war, begab man sich wieder auf die Suche nach einem Grundstück. Abermals verstrich die Zeit. Gleichzeitig aber drängte sie nun gewaltig. Schnell wurde ein neues Grundstück ausfindig gemacht. Nun also soll der Neubau der Kita St. Michael auf dem Grundstück der alten Kläranlage errichtet werden. „Alte Kläranlage und Kita – das passt nicht wirklich zusammen bzw. das klingt nicht nach einer tollen Lösung“, findet der CDU Gemeindeverbandsvorsitzende Marcus Milligan. Auf Druck der CDU einigte man sich in der Sitzung der Gemeindevertretung im Februar 2020 schließlich darauf, ein Bodengutachten einzuholen, um das Grundstück der alten Kläranlage zu untersuchen. Dieses Gutachten wurde den Fraktionen dann im Sommer 2020 vorgelegt.

„Die für den Neubau einer Kita absolut notwendige Untersuchung von Altlasten wurde leider nicht durchgeführt. Noch immer ist folglich unklar, ob sich im Boden Rückstände befinden, die für eine Kita und vor allen Dingen für die Kinder nicht ungefährlich sind. Stattdessen wurde Geld ausgegeben, um lediglich herauszufinden, ob das Gelände der alten Kläranlage grundsätzlich bebaut werden kann. Wir haben deshalb wiederum gefordert, den Neubau auf dem alten Standort in der Gerhart-Hauptmann-Straße zu errichten. Leider wurde auch unser erneuter Versuch von SPD und ALMA-Grün abgelehnt. Weiterhin haben sich sowohl der Elternbeirat der Kita als auch der Verwaltungsrat der kath. Kirche kritisch gegenüber dem Gutachten geäußert. Aber auch das interessiert SPD und ALMA bedauerlicherweise nicht“, so die beiden Vorsitzenden weiter.

Einzig und allein aus ideologischen Gründen von SPD und ALMA-Grün, die das beliebte Grundstück in der Gerhart-Hauptmann-Straße veräußern wollen, geht hier seit Jahren nichts voran.

„In diesem Zusammenhang hilft es nicht weiter, wenn die neu formierte FDP aus Mangel an politischen Themen und aktuell wohl noch fehlender Sachkenntnis hier weiter Öl ins Feuer gießt. Wir als CDU fordern wie geschildert bereits seit Ende 2018 den Neubau auf dem derzeitigen Standort. Der Neubau könnte längst errichtet sein. Über die Unterstützung der FDP für den aktuellen Standort allerdings freuen wir uns sehr“, so der Fraktionsvorsitzende der CDU Thorsten Schrod abschließend.