Neidisch schaut so mancher Internetnutzer nach Norden. Denn in Eppertshausen ist der Ausbau des Glaserfasernetzes bereits in vollem Gange. In Münster aber hat sich bis auf eine Absichtserklärung noch nichts getan.
„Dabei ist der zukunftsträchtige Glasfaseranschluss neben dem Hebesatz der Gewerbesteuer eine sehr bedeutende Komponente bei der Standortwahl von Unternehmen. Darüber hinaus wird schnelles Internet auch für Privatpersonen immer wichtiger“, weiß nicht nur der Fraktionsvorsitzende der Münsterer CDU, Thorsten Schrod. Der Vorsitzende des CDU Gemeindeverbandes Markus Milligan rückt den Glasfaseranschluss ebenso ins Blickfeld. „Der Ausbau der digitalen Infrastruktur wird zu einem Hauptthema in unserem Wahlprogramm für die Kommunalwahl am 16. März werden!“
Neben Eppertshausen befindet sich mit Schaafheim eine weitere Gemeinde des Landkreises Darmstadt-Dieburg bereits in der Bauphase und Modautal immerhin schon in der Planungsphase, wie aus der Homepage der Deutschen Glasfaser hervorgeht. „Wir müssen aufpassen, das Münster nicht den Anschluss an diese bedeutende, neue Technik verliert“, erklären Schrod und Milligan gemeinsam. Dabei war Münster einmal führend in der modernen Kommunikationstechnik. Unter Bürgermeister Walter Blank (CDU) hatte die Gemeinde an der Gersprenz den flächendeckenden Breitbandausbau mit dem damaligen Kupferkabel bewältigt. Jetzt aber ist die Technik vorangeschritten und die Glasfaser hat das Kupfer abgelöst. Und weil das so ist und weil Münster die neue Technik zur Zukunftssicherung braucht, hat Fraktionschef Schrod auch schon einige Gespräche dazu geführt. „Uns liegt die Zukunft Münsters am Herzen. Deshalb müssen wir hier schleunigst und zügig vorankommen.