Sanierung der KiTa „Im Rüssel“ muss Priorität „Eins“ haben
Überhaupt ist nicht nachvollziehbar, dass angesichts der Brisanz des Themas, die Erstellung der Gutachten so lange dauerte. Fehlte hier der notwendige Nachdruck gegenüber den beauftragten Stellen? Angesichts des damals dominierenden Themas „Sportpark“ kann schon der Eindruck entstehen, dass der KiTa „Im Rüssel“ nicht erste Priorität eingeräumt wurde. Für die Sanierung der Einrichtung sind nun über mehrere Jahre Mittel eingeplant, so dass sich auch die Bauarbeiten über eine längere Zeit hinziehen werden. Das bedeutet für die Kinder und deren Eltern sich weiter zu gedulden und sich möglicherweise bis 2017 auf das Ausweichquartier „JUZ“ einzustellen. Wichtig ist es nun, kurzfristig zu erfahren, welche Maßnahmen erforderlich werden und in der Folge einen Zeitplan aufzustellen, in dem die einzelnen Sanierungsschritte aufgezeigt werden. Die im Investitionsplan eingeplanten Mittel für 2016 können erst verwendet werden, wenn die Kommunalaufsicht die im Dezember 2015 verabschiedete Haushaltssatzung und den Investitionsplan genehmigt hat. Das wird wohl angesichts der 23 Kreiskommunen einige Zeit dauern. Ungeachtet dessen könnte man mit Sanierungsarbeiten an der Einrichtung auch früher beginnen, denn 300.000 Euro stehen aus dem Jahre 2015, wohl für einen vorgesehenen Anbau, den man auch auf später verschieben könnte, schon bereit.
Was die Sanierungskosten betrifft: Zur Erinnerung, die Sanierung der KiTa „Haus der Kinder“ im Jahre 2013 kostete ca. 600.000 Euro, wobei in diesem Zusammenhang zusätzlich ca. 400.000 Euro für Lärmschutz- und Modernisierungsmaßnahmen investiert wurden.
Jetzt sollen für die KiTa „Im Rüssel“ 1.500.000,00 Euro ausgegeben werden. Bei einer solchen Summe sollten doch alle von den Bürgern gewählten Gemeindevertreter eingebunden werden. Da reicht es nicht, wenn nur SPD und ALMA informiert werden. Nein, das wäre keine Kontrolle wie sie gesetzlich in der Hessischen Gemeindeordnung vorgeschrieben ist.