Bürgermeister Frank hat die seit 2000 bestehende Veranstaltung „Kunst zwischen der Kerb“ wohl endgültig vertrieben

 Aufgrund unserer Pressemitteilung letzte Woche hat Bürgermeister Frank Stellung bezogen. Dazu eine Mitteilung unserer Fraktion:
 Liebe Bürgerinnen und Bürger,

augenscheinlich bedingt durch unsere Pressemitteilung der vergangenen Woche zur Kunst zwischen der Kerb sah sich Bürgermeister Frank wohl dazu aufgefordert, Stellung zu beziehen. Dies tat er im Darmstädter Echo vom 06. Oktober 2017. Das Rathaus begründet die Absage der diesjährigen und seit dem Jahr 2000 bestehenden Ausstellung laut Pressebericht damit, dass die von der Gemeinde vorgeschlagenen Änderungen am Veranstaltungskonzept von den Künstlern abgelehnt wurden. Weshalb das Konzept überhaupt geändert werden sollte und weshalb von Bürgermeister Frank bereits in 2015 der Name der Veranstaltung (ab 2015: Kunst in Münster) geändert wurde bleibt wohl wieder einmal das Geheimnis des derzeitigen SPD Bürgermeisters. Denn der Offenbach Post vom 4. Oktober 2017 ist zu entnehmen, dass die Ausstellung im Jahre 2016 mit 40 Künstlern und 28 Ständen an ihre Kapazitätsgrenze stieß. Ebenso wurde die vom Rathaus vorgeschobene Enttäuschung bei den Künstlern über fehlenden Zuspruch von den Ausstellern nicht festgestellt.

Stellt sich also die Frage weshalb eine im Jahre 2000 ins Leben gerufene Veranstaltung dann plötzlich aus dem kulturellen Angebot in Münster verschwindet. An dieser Stelle liefert der Bürgermeister ein weiteres Argument für die Absage. Da die Gemeinde die Kosten für diese Veranstaltung zum Großteil übernimmt, werden andere Vereinen, die sich komplett selbst organisieren und ihre Kosten selbst tragen, an dieser Stelle benachteiligt, so der Bürgermeister im Darmstädter Echo. Diese Aussage des Bürgermeisters sollte man sich sprichwörtlich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Ein Bürgermeister, der in Altheim das ehemalige Rathaus trotz Zuschuss für mehrere Hunderttausend Euro zu Lasten der Gemeinde saniert und dieses Gebäude dann vollumfänglich einer „Künstlergruppe“ mietfrei überlässt, spricht von Benachteiligung anderer Vereine. Genau diese Vereine, die er hier benachteiligt sieht, müssen gemäß Satzung der Gemeinde bei der Nutzung sämtlicher, kommunaler Einrichtungen Gebühren entrichten und dem „Arthaus Verein“ stellt man ein ganzes Gebäude mietfrei zur Verfügung. Als die CDU vor einem Jahr aus Gründen der Gleichberechtigung die Aufnahme des Altheimer Rathauses in die Gebührenordnung der Gemeinde gefordert hat und die Öffnung auch für andere Vereine verlangte, hat genau diese Mehrheit des Bürgermeisters aus SPD und ALMA dies abgelehnt. Dieses Vorgehen empfinden dieser Bürgermeister und seine Mehrheitsfraktion als gerecht und Bürgermeister Frank nutzt dieses Argument, um die Absage der Veranstaltung „Kunst in Münster“ zu begründen.