Münsterer Landwirte und die örtliche CDU haben zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Glyphosat eingeladen. Der Treffpunkt war mit dem Gersprenzstadion mitten im Ackerland gewählt, um sich einen Eindruck vor Ort verschaffen zu können.
Landwirte und Münsterer Bürger bei der Informationsveranstaltung zu Glyphosat Nach kurzer Begrüßung durch den CDU Vorsitzenden Marcus Milligan und kurzer politischer Zusammenfassung von Fraktionsvorsitzendem Thorsten Schrod, hat Landwirtin Susanne Ries einen Einblick in das Thema Glyphosat und die Verwendung gegeben. Dabei wurden verschiedene Möglichkeiten der Bodenbearbeitung vorgestellt. Zudem wurde deutlich, dass Münsterer Landwirte dieses Mittel nur sehr begrenzt und als „Notanker“ einsetzen. Ein anwesender Landwirt sprach von 20 Litern (verdünntes Mittel, 2% Lösung) auf 10 Hektar. Das heißt wir sprechen von 2 Litern Glyphosat auf 100.000m². Hier sieht man, dass dieser Wirkstoff, zumindest vor Ort, so gut es geht vermieden wird. Weiterhin hat Frau Ries auch die Bedarfsberechnung für Dünger vorgestellt. Dazu werden verschiedene Bodenuntersuchungen und Berechnungen durchgeführt. Denn das wurde von den drei anwesenden Landwirten sehr betont: „Der Boden ist unser höchstes Gut. Denn dieser ist die Voraussetzung für Lebensmittel in exzellenter Qualität.“
Wenn man nun von Rückständen in Gewässern und im Abwasser spricht kommt dies oftmals von glyphosathaltigen Unkrautvernichtern welcher frei verkäuflich ist für jeden. Wir wollen hier nochmals betonen, dass wir Privatleuten nichts verbieten möchten. Sondern lediglich darauf hinweisen wollen, dass dieser Wirkstoff auch im Einzelhandel zu erwerben ist. Landwirte müssen regelmäßig (spätestens nach zwei Jahren) eine Sachkundeprüfung erlangen. Wobei Laien glyphosathaltige Mittel im Baumarkt und bei manchem Händlerkaufen können. Einige Händler haben freiwillig diesen Wirkstoff ausgelistet, aber es ist weiterhin als Privatperson zu kaufen. Bei Interesse zu diesem oder anderen Themen können Sie sich jederzeit an unsere Landwirte und die örtliche CDU wenden.